Die Geschichte
Das Jahr 1871 brachte für alle Briefmarkensammler eine weltbewegende Neuheit, die bis heute Anwendung findet - das Schaubek-Album. Obwohl die Ausgabe der ersten Postwertzeichen nur 31 Jahre zurücklag, gab es zu dieser Zeit bereits viele Sammler.
Schon 1862 hatte der Leipziger Buchhändler G. Wuttig, Besitzer des "Literarischen Museums", das erste deutsche Briefmarkenalbum herausgegeben. Dieses Album enthielt auf der rechten Seite Felder mit Nummern und auf der linken Seite den dazugehörigen Text.
Nachdem Bauschke im Sommer 1868 die Rechte an diesem Album an Julius Kümmel verkauft hatte, lernte er 1869 in Dresden Alfred Moschkau kennen. Dieser besaß eine für damalige Verhältnisse fast vollständige Sammlung von Brief-, Porto- und Dienstmarken, die auf losen Blättern in der Reihenfolge der Ausgabejahre sortiert war. Bauschke griff dieses neue Sammelprinzip als Vorlage für ein neues Album auf.
Mit Hilfe seines Freundes, dem Buchhändler Eduard Wartig, der als Verleger fungierte, brachte er 1871 unter dem aus seinem Familiennamen gebildeten Anagram "Schaubek" eine dementsprechende Form des Albums heraus.
Titelblatt des ersten Schaubek-Albums von 1871
"illustrierte Ausgabe, neu bearbeitet und revidiert von Dr. Alfred Moschkau" 4. Auflage, 1878"